Göttliche Verheißungen, prophetische Weissagungen und zwischenmenschliche Versprechen: Der Mensch sehnt sich seit jeher danach, sich die Ungewissheit über die Zukunft nehmen zu lassen. Wem etwas verheißen oder versprochen wird, der verlässt sich auf eine Zusage, der hofft auf Erfüllung, fürchtet sich aber auch vor „leeren Versprechungen“. So begleiten Verheißungen unser Leben als Fluchtpunkte existenzieller Fragen, gespannter Erwartungen und sehnsüchtiger Visionen, in deren Zentrum stets die Frage steht: „Was darf ich hoffen?“
Der junge Kammerchor „hamburgVOKAL“ widmet sein A-cappella-Programm der Vielseitigkeit musikalischer Verheißungen, die von filigran-polyphonen Klangmalereien des Barock über dichte romantische Klangbilder bis hin zu spannungsreicher zeitgenössischer Chormusik reicht. Gemeinsam mit den Zuhörenden erkunden die rund 30 Sängerinnen und Sänger diesen musikalischen Horizont im Spannungsfeld zwischen demütiger Hoffnung im Angesicht des bitteren (erlösenden) Todes, über sinnlich-erotische Anspielungen im Hohelied der Liebe bis hin zum überschwänglichen Staunen über die Schöpfung und die Herrlichkeit Gottes.
Was man sich davon erhoffen kann? (Fast) alles – versprochen!